Biber

Dä Artikel handlet vom Tier. Für de Läbchueche lueg Appenzeller Biber.
Biber

Biber (Castor sp.)

Systematik
Chlass: Säugetiere (Mammalia)
Underchlass: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnig: Euarchontoglires
Ordnig: Nagetiere (Rodentia)
Underordnig: Biberverwandte (Castorimorpha)
Familie: Biber
Wüsseschaftlige Name
Castoridae
Hemprich, 1820
Biber im Naturschutzgebiet Nordufer Plauer See

Biber[1] (Castoridae) sind e Familie i dr Ornig vo de Nagetier (Rodentia). Si sind – nach de Capybaras – di zweitgröschte läbende Nagetier uf dr Ärde.[2] D Familie bestaht hüt us ere einzige Gattig, Castor, zu dere zwei Arte ghöred: de Europäischi Biber (Castor fiber), au Eurasische Biber gnännt, und de Kanadischi Biber (Castor canadensis). Mängi Zoologe betrachted de Kanadischi Biber als en Underart vom Europäische Biber; deren Uffassig staht aber di underschidlichi Chromosomezahl (48 bim Europäische, 40 bim Kanadische Biber) entgäge. Nach em Heidecke (1986) wärded acht Underarte underschide.

Dr Europäischi Biber isch z Europa dur d FFH-Richtlinie (Aahäng II und IV) bsunders gschützt.[3] Z Dütschland staat de Biber nüt unter em Jagdrächt nach em Bundesjagdgsetz. D Jagd uf de Kanadisch Biber isch z Kanada und de verschidene Bundesstaate vo de USA unterschidlich greglet. Zum Teil dürfe dört Biber gjagt oder gfange wärde.

  1. Biber: von althochdeutsch bibar, „dunkelbruun Tier, Biber“; Reduplikation zu bër, Bruuner, und wie latiinisch fiber vo indogermanisch bher(o), bruun. Vgl. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Ufl., hrsg. vom Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin/ New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 73 f.
  2. Beaver in der Encyclopædia Britannica.
  3. Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen, abgruefen am 26. August 2018. In: EUR-Lex.