Moose

Torfmoos (Sphagnum squarrosum)

Moos (vo middelhochdütsch mos/mies[1][2]) si grüeni Landpflanze, wo mäistens kä Stütz- und Läitgwääb usbilde. Noch dr hütige Uffassig häi si sich vor öbbe 400 bis 450 Millioone Joor us Grüenalge in dr Zoone zwüsche Ebbe und Fluet entwigglet. D Moos si dur e Generazioonewäggsel charakterisiert, wo binem die gschlächtligi Generazioon (Gametofüt) gegenüber dr ungschlächtlige (Sporofüt) dominiert. Dr haploid Gametofüt isch die äigentligi Moospflanze, er cha lappig (thallos) oder blätteret (folios) si. Kennzäiche für d Moos si d Fotosünthesepigmänt Chlorofüll a und b, Sterki as Späichersubstanz und Zällwänd us Zelluloose, aber ooni Lignin. Es git öbbe 16'000 bekannti Arte. D Wüsseschaft vo de Moos häisst Bryologii. Die drei klassische Sippe Hornmoos, Lääbermoos und Laubmoos häi jeedi für sich Abstammigslinie, d Moos im Ganze si aber kä natüürligi Verwandtschaftsgrubbe.

  1. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzärn 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 26 f. (Musflue) und 49 (Moos: „unscheinbare Pflanze, die moorigen Boden bevorzugt, aber auch Fluren, worauf diese üppig gedeiht“).
  2. Lueg au Jürgen Martin: Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 52), ISBN 3-88479-801-4 (au Medizinische Dissertation Würzburg 1990), S. 151 (mies/mieß [Neutrum und Maskulinum]).